Zwei Feuerwehrleute geben sich High Five

Ehrensache: SVO-Mitarbeitende engagieren sich im Ehrenamt

Es hörte nicht auf. Im Dezember 2023 blickten die Menschen in und um Wienhausen gebannt auf den Regen und die steigenden Pegelstände der Aller und deren Zuflüsse. Auch die Freiwillige Feuerwehr des Ortes war alarmiert. Ortsbrandmeister Henrik Santelmann ahnte: „Das wird was Großes.“ Am Anfang versuchte man noch, überflutete Straßen vom Wasser zu befreien, doch bald lag der Fokus darauf, das tief gelegene Dorf vor den Wassermassen zu schützen. Und damit waren sie die nächsten Wochen rund um die Uhr beschäftigt.

 

Henrik Santelmann ist einer der vielen SVO-Mitarbeitenden, die sich ehrenamtlich engagieren. Er ist im Hauptberuf Schutztechniker bei der CUN und kümmert sich, verkürzt gesagt, darum, dass im Störungsfall die richtige Mittelspannungs­leitung ausgeschaltet wird. Er kennt die rund 100 Schalthäuser im SVO-Gebiet und elf Umspannwerke. Santelmann kam schon als Kind zur Feuerwehr. Und ist geblieben. „Mir ist es wichtig zu helfen, das gibt mir viel“, sagt er in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr in Wienhausen. Alle zwei Wochen treffen sich die Feuerwehrleute dort zum Übungsdienst.

 

Kollegen im doppelten Sinne

 

Zwei große Einsatzfahrzeuge parken in der Halle nebenan, an den Wänden hängen Dutzende gelbe Helme, dazu Einsatzkleidung und die schweren, schwarzen Schutzstiefel. Neben Henrik Santelmann steht Sarah Eggelmann. Sie ist im doppelten Sinn Kollegin, bei der Feuerwehr in Wienhausen und bei der SVO, wo sie in der Kreditorenabteilung dafür sorgt, dass Rechnungen gebucht und bezahlt werden. Sarah Eggelmann hat Blaulicht im Blut. Auch ihr Vater und die beiden Brüder engagieren sich in Wienhausen in der Freiwilligen Feuerwehr. Die Familie, Freunde und Bekannte der beiden kennen es nur so. „Sie wissen: Das gehört zu uns – und respektieren das auch“, sagt Eggelmann. So wie beim Hochwasser im Winter. „Weihnachten, Silvester? Das flog so an mir vorbei“, sagt Henrik Santelmann. Da musste er durch, genau wie seine Frau und die beiden kleinen Kinder. Ehrenamt ist immer auch angewiesen auf Unterstützung durch die Angehörigen.

 

 

SVO unterstützt Ehrenamt

 

Auch die SVO stand beim Hochwasser im Winter vor einer besonderen Herausforderung: Das Unternehmen war an vielen Stellen selbst vom Wasser betroffen, die Techniker waren in Dauerbereitschaft. Gleichzeitig stellte die SVO Ehrenamtliche für ihre Aufgaben etwa in der Feuerwehr ab. Es geht dabei im Jahr um Hunderte Arbeitsstunden, deren finanzieller Gegenwert im unteren fünfstelligen Euro-Bereich liegt. Geld, das sich das Unternehmen nicht von den Kommunen zurückholt, obwohl das rechtlich möglich wäre. „Die SVO unterstützt die wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren und der anderen Hilfsdienste sehr gern. Wir sind stolz auf das Engagement unserer Mitarbeitenden“, sagt SVO-Personalleiterin Christin Wattenberg. Denn das komme der ganzen Gesellschaft zugute.