Löschwasser-Versorgung: Feuerwehren überprüfen Hydranten im Trinkwassernetz des WVU

Die Freiwilligen Feuerwehren in der Region testen ab sofort vielerorts Löschwasser-Hydranten auf ihre Funktion. Darauf macht die Celle-Uelzen Netz GmbH (CUN) im Auftrag des Wasserversorgungsverbandes im Landkreis Uelzen (WVU) aufmerksam. Teilweise kann es aufgrund der Maßnahmen lokal begrenzt zu vorübergehenden Trübungen des Trinkwassers kommen.

Uelzen. Regelmäßige Kontrollen von Hydranten sollen sicherstellen, dass die Entnahmestellen jederzeit ordnungsgemäß funktionieren und Löschwasser liefern. Vielerorts übernehmen diese Aufgabe die Feuerwehren. Die Feuerwehrleute wissen genau, worauf es im Ernstfall ankommt. Im Bereich des Ortsteils Veerßen hat die örtliche Feuerwehr nun für Freitag und Samstag (25. + 26. Oktober 2024) entsprechende Überprüfungen der Hydranten geplant. In den kommenden Wochen wird es diese Maßnahmen auch in anderen Ortsteilen, Ortschaften und Gemeinden im Gebiet des Landkreises Uelzen geben. Die Feuerwehrleute spülen und testen die einzelnen Hydranten. Fallen dabei Probleme auf, melden sie diese an die CUN. Das Unternehmen überprüft die Meldungen vor Ort und tauscht Hydranten bei Bedarf aus bzw. repariert sie. 

Mit der Maßnahme ist sichergestellt, dass der schnelle und direkte Zugang zum Leitungsnetz für die Feuerwehr auch in Zukunft gewährleistet bleibt. Über Hydranten kann die Feuerwehr Wasser zu Löschzwecken in großer Menge, mit ausreichendem Druck und bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum direkt aus dem Trinkwassernetz entnehmen. Die Hydranten spielen daher im Fall der Fälle eine zentrale Rolle bei Brandbekämpfung und Lebensrettung.

Kurzzeitige Trübungen im Trinkwassernetz möglich

WVU und CUN weisen gemeinsam daraufhin, dass es im Rahmen der Maßnahmen möglicherweise kurzzeitig zu Trübungen des Trinkwassers kommen kann. Diese sind im Regelfall gesundheitlich gesehen unbedenklich. Ursächlich für die Trübung sind Eisen und seltener auch Mangan als natürliche und unbedenkliche Bestandteile des Trinkwassers. Diese Inhaltsstoffe lagern sich im Laufe der Zeit an den Innenwänden der Trinkwasserleitungen ab. Ändern sich die üblicherweise vorliegenden Betriebsbedingungen in den Leitungen (Druck, Fließrichtung, Fließgeschwindigkeit), besteht das Risiko, dass sich diese Ablagerungen lösen und dann großflächig verteilen. Die Auslöser sind vielfältig, auch die genannte Überprüfung von Hydranten gehört dazu. 

Hat es eine Trinkwassertrübung gegeben, sollten Kundinnen und Kunden einen möglicherweise vorhandenen Wasserfilter in der Hausinstallation gemäß Herstellervorgaben rückspülen. In der Regel sitzt dieser Wasserfilter direkt hinter der Wasseruhr. Außerdem ist es sinnvoll, alle Entnahmestellen im Gebäude kurz zu öffnen und damit die gesamte Hausinstallation zu spülen.

Der WVU versorgt im Landkreis Uelzen rund 72.000 Menschen mit Trinkwasser. Die vier Wasserwerke in Bad Bevensen, Ebstorf, Niendorf und Stadensen fördern jährlich durchschnittlich rund 4,8 Millionen Kubikmeter Grundwasser. Leistungsstarke Pumpen holen das Grundwasser zunächst aus einer Tiefe bis zu 100 Meter an die Oberfläche. Nach der Aufbereitung verteilen weitere Pumpen das Trinkwasser über das rund 1.250 Kilometer lange Versorgungsnetz des WVU an die Kundinnen und Kunden. Die technische und kaufmännische Betriebsführung für den Wasserversorgungszweckverband im Landkreis Uelzen wird von der Celle-Uelzen Netz GmbH wahrgenommen.

Für Rückfragen wenden sich Medienvertreter:innen an:

Pressesprecher der SVO-Gruppe Thomas Hans.

Thomas Hans

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