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Glossar

Blindleistung

Was bedeutet Blindleistung?

Blindleistung (reaktive Leistung) ist der Anteil der elektrischen Leistung, der zwischen Quelle und Verbraucher pendelt, ohne in Arbeit umgesetzt zu werden. Sie entsteht durch Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom (induktive/kapazitive Anteile) und beeinflusst Spannungshaltung, Verluste und die Auslastung von Betriebsmitteln. Der Leistungsfaktor (cos φ) beschreibt das Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung; typische Netzvorgaben begrenzen Blindleistungsbezug und fordern bei Erzeugungsanlagen die Bereitstellung definierter Blindleistung (zum Beispiel über Q(U)‑Kennlinien).

Wie regelt die CUN diesen Fall?

In der NS‑Ebene sind Anforderungen an Blindleistungsverhalten, Unsymmetrie und Oberschwingungen gemäß VDE‑AR‑N 4105 und TAB NS Nord umzusetzen.

FAQ

Sie stützt die Spannung, kann aber auch Betriebsmittel belasten. Ein ausgewogenes Blindleistungsmanagement ist erforderlich.

VDE‑Anwendungsregeln (zum Beispiel 4105/4100) sowie netzbetreiberspezifische Ergänzungen (TAB NS Nord).

Praxisbeispiele

  • Parametrierung einer Photovoltaik‑Anlage: Q(U)‑Kennlinie zur Spannungsstützung.

  • Gewerbe mit induktiven Lasten: Blindleistungskompensation reduziert Netzverluste und verbessert cos φ.

Rechtsgrundlagen