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News · 17.09.2025

Celle: CUN probt Ernstfall mit Austritt von Erdgas in einem Wohnhaus

Tritt Erdgas aus einer Versorgungsleitung oder einer Hausinstallation aus, kann das hochgefährlich werden. Im Fall der Fälle müssen daher alle Verantwortlichen schnell reagieren, eine gute und routinierte Zusammenarbeit ist wichtig. Genau das hat die Celle-Uelzen Netz GmbH (CUN) als Netzbetreiber der SVO-Gruppe jetzt getestet. In einem Mehrfamilienhaus in Celle wurden erfolgreich der Ernstfall simuliert und alle Abläufe überprüft.

Celle. Die Meldung geht donnerstagnachmittags um kurz nach 15 Uhr ein: Ein Anwohner hat in seinem Mehrfamilienhaus am Sankt-Georg-Garten plötzlich einen Geruch nach fauligen Eiern festgestellt - ein typisches Merkmal für austretendes Erdgas. Der Anwohner geht raus ins Freie und informiert seinen Vermieter telefonisch, dieser widerum meldet den Verdachtsfall an die rund um die Uhr besetzte Netzleitstelle der CUN. Ein Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes wird alarmiert und fährt sofort los. Vor Ort beruhigt der CUN-Mitarbeitende zunächst die Anwohner und klärt über das richtige Verhalten auf. Dann kommt ein spezielles Gasspürgerät zum Einsatz. Es kann schon winzige Mengen Erdgas erkennen. So lässt sich ein mögliches Leck einfacher ausfindig machen.

Schnell stellt sich in diesem Fall vor Ort heraus: Die vermeintliche Undichtigkeit im Heizungskeller gibt es nicht - alles ist nur eine Übung, die die CUN in Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugenossenschaften Volkshilfe Celle eG und der SÜDHEIDE eG durchgeführt hat. Auch der Anwohner wohnt hier nicht wirklich, er ist Teil des Übungsteams. Die Verantwortlichen haben  in den Räumlichkeiten ein anderes Gas in kleiner Menge ausströmen lassen, das ebenfalls den typischen Duftstoff enthält. Um das Übungsszenario zu vervollständigen, wird dann noch ein Tiefbauer alarmiert. Das Unternehmen könnte im Fall der Fälle beispielsweise dafür zuständig sein, eine beschädigte Erdgasleitung im Erdreich freizulegen, damit sie dann repariert werden kann. Im Rahmen der Übung ist auch der externe Dienstleister schnell vor Ort und hat die erforderliche Standardausrüstung mit dabei. Zum richtigen Einsatz kommt er in diesem Fall aber natürlich nicht.

Am Ende ziehen alle Verantwortlichen, zu denen auch unabhängige Beobachter anderer Versorgungsunternehmen zählen, ein positives Fazit. Die Mitarbeiter der Netzleitstelle und die Mitarbeiter im Bereitschaftsdienst der CUN haben vorschriftsgemäß reagiert und gute Arbeit geleistet. Auch die Zusammenarbeit mit dem externen Dienstleister, mit dem es entsprechende Bereitschaftsverträge gibt, hat reibungslos funktioniert. „Übungen sind enorm wichtig, damit im Ernstfall auch wirklich alles gut, schnell und sicher über die Bühne geht. Genau das war hier der Fall und darauf können alle Beteiligten stolz sein“, erklärt Michael Urbach, technischer Abteilungsleiter in der SVO-Gruppe. Auch wenn vom Grundsatz her alles gut geklappt hat, zeigt auch diese Übung Verbesserungspotenzial für zukünftige Fälle. So wird die CUN beispielsweise gemeinsam mit allen Beteiligten der Übung prüfen, inwieweit sich die Meldekette noch optimieren lässt.

Was tun, wenn es nach Gas riecht?

Erdgas ist von Natur aus geruchlos. Aus Sicherheitsgründen wird daher ein Duftstoff beigemengt, dieser ist schon in kleinsten Mengen wahrnehmbar. Die erste Regel lautet: keine Panik, Ruhe bewahren. Riecht es nach Gas, sind elektrische Geräte aber ab sofort tabu: Auch keine Lichtschalter betätigen, keine Stecker ziehen und natürlich keine Streichhölzer oder Feuerzeuge benutzen! Wichtig ist auch, Mitbewohner zu warnen – aber bitte nur an die Tür klopfen, denn auch bei der Nutzung einer Türklingel besteht die Gefahr von Funkenbildung. Letzter wichtiger Punkt ist Frischluftzufuhr. Das hält die Gaskonzentration im Gebäude gering, Fenster und Türen sollten also wenn möglich weit geöffnet werden. Der Gashaupthahn ist zu schließen. Nun gilt es, telefonisch den Netzbetreiber zu informieren. Das sollte aber zwingend mit Blick auf eine mögliche Explosionsgefahr draußen im Freien erfolgen! Die Netzleitstelle der CUN ist zu erreichen unter der Telefonnummer:

0800 786 43 57

Weitere Informationen zum Thema Störungsmeldung sind auch auf der Internetseite der CUN unter diesem Link zu finden.

Immer erreichbar: Die 24/7-Netzleitstelle der CUN

Die CUN betreibt eine zentrale Netzleitstelle, in der alle Informationen über die Strom-, Gas- und Wassernetze in der Region zusammenlaufen – 24 Stunden am Tag, auch am Wochenende. Speziell geschultes Personal hat die Gesamtlage dort immer fest im Blick. Gibt es in einem der Netze Probleme, fällt das hier sofort auf. Außerdem hält die CUN einen eigenen Bereitschaftsdienst vor. Im Störungsfall ist Fachpersonal binnen kürzester Zeit vor Ort – ebenfalls rund um die Uhr. Auftretende Probleme können so jederzeit schnell, sicher und fachgerecht behoben werden.

CUN ist geprüfter und zuverlässiger Netzbetreiber

Die Celle-Uelzen Netz GmbH (CUN) als Netzbetreiber der SVO-Gruppe ist „TSM geprüft“. Das Unternehmen hat die entsprechende Prüfung der Branchenverbände im Bereich „Technisches Sicherheitsmanagement“ zum Jahreswechsel erneut erfolgreich absolviert. Das deutschlandweit gültige Verfahren stellt eine hohe Versorgungsqualität sicher und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Es beginnt schon bei der Planung der Arbeiten im Vorfeld, geht weiter über generelle Betriebsabläufe und die Ausführung vor Ort bis zur ganzheitlichen Überwachung, Dokumentation und gegebenenfalls Anpassung aller Maßnahmen.

Celle-Uelzen Netz GmbH Thomas Hans
Pressesprecher

Thomas Hans