Die Celle-Uelzen Netz GmbH (CUN) kann als Strom-Netzbetreiber der SVO-Gruppe sehr niedrige Netzentgelte vorweisen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor. Hintergrund ist unter anderem, dass es in der Region einen hohen Anteil Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien gibt. Netzbetreiber wie die CUN werden für den damit verbundenen Aufwand entlastet – und können diese Vorteile weitergeben. Im Netzverbund der CUN profitieren städtische und ländliche Region gleichermaßen.
Celle/Uelzen. Die Netzentgelte sind fester Bestandteil der Energiepreise. Ihre Höhe wird durch die Bundesnetzagentur festgelegt, der Betrag variiert von Region zu Region. Die Netzentgelte sind eine Art Gebühr, die jeder Netznutzer, der Strom oder Gas durch das Versorgungsnetz leitet, an den Netzbetreiber zahlen muss. Die Bundesnetzagentur hat die Berechnungsgrundlage für diese Netzentgelte zwischenzeitlich angepasst, um gewisse Ungerechtigkeiten aufzufangen. Das sorgt nun dort für Entlastung, wo besonders viel Strom unter anderem aus der Kraft von Wind und Sonne gewonnen wird – wie zum Beispiel im Bereich des Stromnetzes der CUN. In der Region Celle/Uelzen beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung inzwischen rein rechnerisch mehr als 100 Prozent. Der Anteil an erneuerbaren Energien ist damit im bundesweiten Vergleich besonders hoch.
Davon profitieren auch die Menschen vor Ort – im Fall des Verbundnetzes der CUN gilt das sogar für Stadt und Land gleichermaßen. Ein Blick auf die vorläufigen Netzentgelte für 2026 zeigt, dass die CUN im Vergleich mit Netzbetreibern aus der näheren Umgebung besonders günstig ist. Speziell Stadtwerke sind teils um bis 40 Prozent teurer. Für die Kunden ist die Höhe des Netzentgeltes von großer Bedeutung. Schließlich machen die Netzentgelte einen nicht unerheblichen Teil des Strompreises aus.
Neuregelung der Höhe der Netzentgelte
Hintergrund der bundesweiten Neuberechnung ist, dass in Stromnetzen mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien auch hohe Kosten für den erforderlichen Um- und Ausbau entstehen. Dementsprechend hoch bzw. höher ist dort vom Grundsatz her das Netzentgelt. Lange Zeit galt, dass vorrangig im Nordosten Deutschlands die Netzentgelte deutlich höher waren als in anderen Regionen des Landes. Denn im Nordosten der Bundesrepublik gibt es mehr Windkraft, hier stehen ebenfalls vornehmlich in ländlichen Gebieten große Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen. Die aus den neuen dezentralen Erzeugungsanlagen gewonnene Energie muss vom jeweiligen Netzbetreiber weiterverteilt werden. Das erfordert Ausbau- und Steuerungsmaßnahmen im Netz. Dabei geht es beispielsweise um neue Stromkabel mit größeren Querschnitten, modernere und schaltbare Trafostationen sowie zusätzliche Kapazitäten in den Umspannwerken. Allein im Bereich der CUN belaufen sich die geschätzten Investitionen für das Stromnetz in den kommenden Jahren auf mehr als 500 Millionen Euro.
Diese Art von Mehrkosten werden seit diesem Jahr nach dem Willen der Bundesnetzagentur bundesweit gerechter verteilt. Schließlich profitiert auch der Süden Deutschlands davon, dass im Norden immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien kommt. Netzbetreiber wie die CUN erhalten Ausgleichszahlungen aus dieser Umverteilung, es fließt in die Berechnung der Netzentgelte vor Ort mit ein. Das wiederum ist gut für die Menschen in der Region: Mögliche Steigerungen können bei den Kosten für die Netznutzung jetzt aufgefangen bzw. besser abgefedert werden. Die CUN gehört zu den Netzbetreibern mit den günstigsten Netzentgelten deutschlandweit.
CUN ist kompetenter Partner der Kommunen
Die CUN kann im Eigenbetrieb und als Dienstleister auf jahrelange Erfahrungen im Bereich der Einrichtung und des Betriebs von Netzen verschiedenster Art (Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Glasfaser etc.) zurückgreifen. Das gilt für die Regionen Celle und Uelzen gleichermaßen. Die CUN investiert laufend in den Ausbau und die Anpassung ihrer Netze. Sie sichert damit vor Ort eine hohe Versorgungsqualität – gemeinsam mit den Kommunen in der Region.